Prävention gegen Mobbing und psychische Gewalt

Um Mobbing juristisch verfolgen zu können sind umfangreiche Beweise (Zeugenaussagen, Mobbingtagebuch) über einen längeren Zeitraum (ca. 3 – 6 Monate) erforderlich. Erfolgversprechender ist es, ein wertschätzendes Arbeitsklima zu erzeugen, in dem Mobber keine Chance haben. Dazu bieten wir Workshops zu Begriffsklärung, Präventionsmaßnahmen und Hilfestellungen an.

So versteht man unter Mobbing „eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, bei der die angegriffene Person

(nach Heinz Leymann, Mobbing: Psychoterror am Arbeitsplatz und wie man sich dagegen wehren kann. Rowohlt 2002)

Das zentrale Motiv bei Mobbing ist Ausgrenzung. Dabei ist folgendes zu beachten:
„Mobbing ist kein Rechtsbegriff und keine eigenständige Anspruchsgrundlage. Unter diesem Oberbegriff zu subsummierende Verhaltensweisen können aber eine Verletzung der Nebenpflicht nach §241 Abs.2 BGB darstellen und damit den AG auch zur Leistung von Schadensersatz verpflichten. Nach ständiger Rechtsprechung ist unter Mobbing dabei das systematische Anfeinden, Schikanieren oder Diskriminieren von Arbeitnehmern untereinander oder durch Vorgesetzte zu verstehen.“ (aus einem BAG-Urteil vom 22.7. 2010)

Davon zu unterscheiden sind „einzelne Mobbinghandlungen“ wie zeitweise Kontaktverweigerung, das Vorenthalten von wichtigen Informationen, ständige Kritik an der Arbeit und/oder dem Privatleben, abwertende Blicke oder Gesten oder jemanden lächerlich machen (nachäffen, imitieren), hinter dem Rücken des Betroffenen wird schlecht über ihn gesprochen und es werden Gerüchte verbreitet bis hin zu Intrigen etc..
Mobbing ist eine Erscheinungsform von psychischer Gewalt, aber psychische Gewalt ist nicht zwangsläufig

Mobbing. Mobbing richtet sich immer gegen Einzelne.
Unter psychischer Gewalt kann jedoch auch eine Vielzahl von Mitarbeitern leiden. Es wird beispielsweise versucht, deren freien Willen zu unterdrücken oder sie in eine bestimmte Richtung zu zwingen sowie ihr Denken und Wahrnehmen zu manipulieren.

Wir bieten Ihnen neben Präventionsworkshops fachkundige Unterstützung bei der Klärung und Bearbeitung Ihrer Situation an, allerdings keine juristische Beratung.

Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Informationsgespräch

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